Was ist Precision Team Skating?
Precision Team Skating ist ein Mannschaftssport. Das Reglement sieht vor, dass ein Team von mindestens 12 Läuferinnen bzw. Läufern (in der Regel zwischen 20 und 24) verschiedene Schrittfolgen und Bewegungen in wechselnden Formationen vorführt. Der Synchronität und Genauigkeit der Schritte und Bewegungen, dem Element des Gleitens sowie der Einheit des Teams kommt höchste Bedeutung zu. Bei den Vorführungen sind solistische Einlagen nicht erlaubt, Wiederholungen und statische Elemente sind möglichst zu vermeiden. Die Bewegungen und Formationen sollen sich zu einem harmonischen, interessanten Programm zusammenfügen, dessen Dauer vorgeschrieben ist.
Das Zusammenwirken der Läufer im Gleichschritt sind Ziel und Ergebnis intensiven Trainings. Die Formation ist nur so gut wie ihr schwächstes Glied. Es zählen somit das Können und der Einsatz jeder Läuferin und jedes Läufers. Angesprochen für das Precision Team Skating werden vornehmlich Läuferinnen und Läufer mit einer guten Grundschulung im Eislaufen, die auch auf dem Eis gleiten können. Wichtig ist aber ebenso die Teamfähigkeit, das sich Eingliedern in die Gruppe. Diese Sport- art bietet auch all jenen, welche sich vom aktiven Wettkampfsport als Einzelläufer zurückgezogen haben, noch eine Möglichkeit, den Eislaufsport weiterhin zu betreiben.
Es werden gemäss ISU-Reglement in der Regel zwei Programme absolviert, die Kurzkür (Short Program) und die Kür (Free Program).
Das Kurzprogramm besteht aus 5 vorgeschriebenen Elementen, nämlich einem Kreis, einer Linie, einem Intersection-Manöver (ein Element, wo sich der eine Teil des Teams durch den anderen hindurchbewegt), einem Block und einem Rad. Die Reihenfolge der Elemente ist frei. Die Dauer des Programms beträgt zwei Minuten und vierzig Sekunden.
Beim Kürprogramm darf eine freie Choreographie einstudiert werden. Es sollen möglichst originelle Figuren gezeigt werden, welche nach Möglichkeit nicht bereits im Kurzprogramm gezeigt wurden. Ein ausgewogenes Programm besteht aus einer Vielfalt möglichst anspruchsvoller Elemente, wobei wiederum die bereits genannten (Kreise, Linien, Blöcke, Räder und Durchkreuzungen) möglich sind, jedoch auch neue Elemente gefragt sind, deren Schwierigkeitsgrad verschieden hoch bewertet wird. Neben dem Schwierigkeitsgrad sind aber ebenso die Originalität, die Sicherheit, das schwungvolle Gleiten, das Tempo und der Bewegungsfluss für die Notengebung von Bedeutung. Die Kür dauert für die Junioren 4 Minuten, für die Senioren 4 1/2 Minuten.
Wolfgang F. Stummer
Letztmals geändert: Dezember 1997
W. F. Stummer
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Copyright © 1998 Wolfgang F. Stummer
Last Up-date: 09.03.98